Tolles Comeback für Alexander Sommer – Zwei Mal Bronze bei Deutschen Hallen-Seniorenmeisterschaften

Ein tolles Comeback nach schwerer Knieverletzung lieferte der 42-jährige Alexander Sommer vom Hoyerswerdaer Leichtathletik-, Reha- und Gesundheitssportverein (LARG) am letzten Wochenende in Erfurt.

Fast 10 Monate ist es her, dass sich der Lohsaer Leichtathlet kurz nach seiner bei den Weltmeisterschaften in Polen überraschend gewonnenen Bronzemedaille während des Trainings schwer am Knie verletzte. Meniskusriss, Bänder- und Sehnenanriss und diverse Muskelfaserrisse ließen an einer weiteren leistungssportlichen Orientierung des ehemaligen Knappensee-Kanuten zweifeln. Nach OP und vielen Wochen mit Krücken kämpfte sich Alexander jedoch langsam wieder zurück und konnte bereits im Sommerurlaub in den Alpen wieder zusammen mit der Familie einige 2000er besteigen. Im September nahm er erstmals wieder ein Wurfgerät in die Hand. Bei einem ersten kleinen Wettkampf im Oktober stieß Alexander die 7,26kg schwere Kugel noch fast 4m kürzer als bei seiner Bestleistung bei der WM (13,61m). Schritt für Schritt ging es nun aufwärts. Weniger schweres Krafttraining dafür mehr Technik, Stabilität und Beweglichkeit standen auf dem Plan. Bei der Landeshallenmeisterschaft im Januar in Chemnitz reichte es dann bereits für Bronze mit dem Diskus und Platz 4 mit der Kugel.

Bei den nun in Erfurt stattfindenden Deutschen Hallen-Seniorenmeisterschaften konnte Alexander beim Kugelstoßen noch einmal einen Meter drauf packen und mit 13,09m eine in dem starken Teilnehmerfeld unerwartete Bronzemedaille gewinnen. Letztendlich fehlten sogar nur 16cm zum Titel und 13cm zum 2. Platz. Motiviert durch dieses tolle Ergebnis wollte er beim anschließenden Diskuswurf mit gegenüber dem Vorjahr deutlich verbesserter Technik endlich wieder über 40m werfen. Leider machte hier das Wetter einen Strich durch die Rechnung.  Der Ring war nass und rutschig und Starkregen führte zwischenzeitlich zu einer insgesamt 20 minütigen Unterbrechung. Aber auch die anderen Werfer hatten mit diesen Bedingungen ihre Probleme. Und so reichten gute 38,66m zur zweiten Bronzemedaille des Tages. Eine tolle Unterstützung für Alexander Sommer war diesmal seine jüngste Tochter Mia (10, ebenfalls Leichtathletin beim LARG), die mit nach Erfurt gereist war, kräftig anfeuerte und beeindruckt war vom Flair einer solchen Großveranstaltung mit über 1200 Teilnehmern.

Nun geht es für alle Sportler des LARG im Training in eine weitere Grundlagenphase, bis dann im April die ersten Stadionwettkämpfe, aber auch noch ein Vorbereitungstrainingslager an der Ostsee anstehen.