Bronzemedaille im Diskuswurf für Alexander Sommer vom 1.SV Leichtathletik Hoyerswerda
Der Lohsaer Senioren-Leichtathlet Alexander Sommer (45) hat sich im mittel-italienischen Pescara erneut eine Medaille gesichert. Im Diskuswurf der Altersklasse M45 (45-49 Jahre) gewann er mit starken 40,24m die Bronzemedaille hinter dem Norweger Bjørn Terje Pay (46,19m) und dem Franzosen Gregory Bottier (42,72m).
4700 Athleten im Alter von 35 bis 100 Jahren aus 39 europäischen Ländern, davon etwa 400 Deutsche, kämpfen seit dem 21.09.2023 und noch bis zum 01.10.2023 in den drei Stadien von Pescara, Francavilla und Montesilvano in den leichtathletischen Disziplinen um die europäischen Meistertitel. Unter ihnen wieder auch ein Hoyerswerdaer Sportler: Alexander Sommer vom 1. SV Leichtathletik (SVLA). Der 45-Jährige ehemalige Knappensee-Kanute trat in seiner Spezialdisziplin, dem Diskuswurf an. Die Konkurrenz war stark, 10 Teilnehmer u.a. aus Norwegen, Frankreich, Großbritannien, Polen, Deutschland, Italien und Estland, davon sieben Sportler mit Bestleistungen über 40m. Trotzdem hoffte Alexander, um die Medaillen mitkämpfen zu können, auch wenn er nach einer Wadenverletzung im Juni noch nicht ganz wieder auf dem Niveau vom Frühjahr war. Der Wettkampf selbst im Stadio Comunale in Francavilla verlief kurios. Nach dem ersten, noch im Trockenen absolvierten Durchgang, fing es plötzlich stark an zu regnen. Nach etwa 20 min Unterbrechung wurde der Wettkampf im strömenden Regen fortgesetzt, mit Alexander als erstem Werfer.
Nach ihm wurde dann aber sofort wieder unterbrochen und die Sportler mussten ca. 60 min warten, bis es, nun wieder trocken von oben, weiterging. Leider durfte Alexander seinen 2. Versuch nicht wiederholen, was eigentlich unfair war, da die anderen Sportler ihren 2. Versuch wiederum im Trockenen absolvieren durften. Da die Offiziellen jedoch kein Englisch sprachen, gab es auch keine Möglichkeit, dies zu klären. Mit etwas Wut im Bauch flog dann aber der 2kg-Diskus im dritten Versuch auf Alexanders Tagesbestweite von 40,24m. Diese Weite konnten dann nur noch ein Norweger sowie Dauerkonkurrent Gregory Bottier aus Frankreich überbieten. Im nassen Ring und später wieder einsetzenden Regen war auch für Alexander keine weitere Verbesserung mehr möglich. „Die Weite geht nach meiner Wadenverletzung mit sechs Wochen Wurfpause und den heutigen nassen Bedingungen absolut in Ordnung, die Platzierung natürlich sowieso.“ freute sich Alexander direkt nach dem Wettkampf. „Ich konnte viele Freunde wiedertreffen, neue Leute kennenlernen und habe, obwohl in den drei Tagen hier schlechtes Wetter herrschte, eine wundervolle Landschaft gesehen, in der sich auch ein längerer Urlaub lohnen würde.“
Die Wettkampfsaison ist nun für die Athleten des SVLA beendet. Nun heißt es wieder, Grundlagen zu schaffen, um auch in der Hallensaison sowie im nächsten Jahr erfolgreich zu sein. Auch wird der Verein neue Wege gehen müssen, um die durch die neuen Nutzungsgebühren für die Sportstätten in Hoyerswerda, insbesondere des Stadions im Sportforum, extrem gestiegenen Kosten abzufedern. „Leider werden uns seitens der Stadt Hoyerswerda trotz unserer großen Erfolge immer mehr Steine in den Weg gelegt, um weiter für eine sinnvolle und erfolgreiche Freizeitgestaltung der Jugend aus Hoyerswerda und Umgebung zu sorgen.“, so Vereinsvorsitzender und Cheftrainer Jörg Thorhauer.
